Ihre Katze impfen | Welche Impfungen brauchen Katzen? | Medivet

Impfen Sie Ihre Katze

Eine Katze in Ihrem Zuhause willkommen zu heißen, ist eine aufregende Zeit für Ihre Familie und zweifellos wird sie viel Liebe und Zuneigung erhalten. Aber neben vielen Streicheleinheiten ist eines der besten Dinge, die Sie für Ihren neuen Katzenfreund tun können, ihn impfen zu lassen.

Impfen Sie Ihre Katze

Impfstoffe spielen eine wichtige Rolle beim Schutz Ihrer Katze vor potenziell tödlichen Krankheiten. Impfstoffe sind äußerst sicher und werden seit Jahren verwendet, um geliebten Haustieren den bestmöglichen Schutz vor schweren Erkrankung zu bieten.

Welche Impfungen brauchen Katzen?

Es gibt mehrere Impfstoffe, die zum Schutz Ihrer Katze beitragen. Ihr Tierarzt wird mit Ihnen darüber sprechen, welche für sie geeignet sind.

Katzenwelpen benötigen ihre erste Impfung im Alter von acht bis neun Wochen, eine zweite Injektion drei bis vier Wochen später. Nach einem Jahr erfolgt eine Auffrischungsimpfung, die alle ein bis drei Jahre wiederholt werden muss.

Die drei wichtigsten Erkrankungen, gegen die Sie Ihr Katze impfen lassen sollen: 

Katzenseuche (Feline Parvovirose) (FPV)

Das Feline Parvovirus, der Erreger der Katzenseuche auch als feline Panleukopenie bekannt, kann bei Katzen schwere Symptome verursachen, die bei Katzenwelpen tödlich verlaufen können. Es infiziert den Darm und das Immunsystem und führt zu Erbrechen, Durchfall und manchmal zum Tod.

Katzenschnupfen

Katzenschnupfen wird durch zwei verschiedene Viren  verursacht - dem Felinen Herpesvirus (FHV) und dem Felinen Calicivirus (FCV). Katzenschnupfen verläuft ähnlich wie menschliche Erkältungskrankheiten und verursacht die gleichen Symptome: Fieber, laufende Nase, Appetitlosigkeit, Lethargie und Niesen. Bei Katzen kann es auch zu Geschwüren in der Maulhöhle und am Auge kommen. Im Gegensatz zum menschlichen Schnupfen, der meist nach ein paar Wochen komplett abheilt, kann Ihre Katze ein Leben lang Virusträger bleiben und regelmäßige Krankheitsschübe erleiden. Besonders schwerwiegend verläuft sie für Katzen mit geschädigtem Immunsystem.

Feline Leukämie (FeLV, Felines Leukämie-Virus) 

Das feline Leukämie-Virus greift das Immunsystem an und und erhöht das Risiko für andere schwere Krankheiten. Es verursacht eine infektiöse Leukämie (krankhafte Vermehrung von weißen Blutzellen) und tumoröse Lymphknotenvergrößerungen. Da  die Symptome in der Regel vage sind – Gewichtsverlust, Erbrechen, Lethargie, Durchfall – ist es äußerlich schwer zu diagnostizieren. Häufig fallen Katzen mit FeLv-Infektion nicht auf bis sie schwer erkrankt sind. Da es keine Heilung für FeLV-Infektionen gibt, brauchen betroffene Katzen eine lebenslange Behandlung und besondere Pflege zu Hause, um sie so lange wie möglich gesund zu halten.

Optionale Impfungen

Es gibt einige nicht unbedingt notwendige Impfungen, die Sie für Ihre Katze in Betracht ziehen sollten - Ihr Tierarzt kann Sie beraten, welche Ihre Katze benötigt:

Chlamydophila Felis

Dieses Bakterium verursacht schmerzhafte Bindehautentzündungen und Augenausfluss. Betroffen sind normalerweise Katzenwelpen, v.a. in Haushalten mit mehreren Katzen oder in Katzenbeständen mit ungeimpften Tieren.

Tollwut

Tollwut ist ein Virus, das Gehirn und Nerven befällt. Es ist sowohl für Tiere als auch für Menschen tödlich; es gibt keine Heilung. Eine Impfung ist nur nötig, wenn Sie mit Ihrer Katze ins Ausland verreisen oder bei Freiläufern in tollwutgefährdeten Bezirken. 

Brauchen Wohnungskatzen Impfungen?

So wie der Mensch Impfungen braucht, um sich vor lebensbedrohlichen Infektionskrankheiten zu schützen, so brauchen auch Katzen Impfungen.

Wenn Ihre Katze eine Hauskatze ist, fragen Sie sich, ob sie Impfungen braucht. Doch selbst wenn Ihre Katze nie einen Fuß vor Ihre Haustür setzt, können Viren und Bakterien über Ihre Schuhe oder Ihre Kleidung übertragen werden. 

Gibt es Nebenwirkungen bei Impfungen für Katzen?

Katzenimpfstoffe sind sehr sicher und Reaktionen darauf sind äußerst selten. Häufigere Nebenwirkungen können Energiemangel, Appetitlosigkeit, ein erhöhtes Schlafbedürfnis, Fieber oder eine leichte Schwellung an der Injektionsstelle sein. Diese klingen in der Regel ohne Behandlung schnell ab. Weniger häufige Nebenwirkungen sind Zuckungen, Hinken, Durchfall und Erbrechen. Diese sind vorübergehend und Ihre Katze braucht möglicherweise etwas mehr Zuwendung als sonst.

In extrem seltenen Fällen kann eine Katze schwerere Reaktionen wie Krampfanfälle, Kollaps oder Atembeschwerden erleiden. Wenn Sie sich Sorgen um Ihr Haustier machen, rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an.

Was ist, wenn die reguläre Impfung verpasst wurde?

Wenn Sie einen Impftermin für Ihre Katze verpasst haben, kann trotzdem nachgeimpft werden. Je nachdem, wie lange die Vorimpfung zurück liegt, kann sich die Immunantwort verlangsamt haben und der Immunisierungsprozess muss neu gestartet werden. Ihr Tierarzt wird Sie entsprechend beraten. Halten Sie Ihre Katze von ungeimpften Tieren fern, bis alle Impfungen aktualisiert sind.

Wie bereiten Sie Ihre Katze auf Impfungen vor?

Sie sollten sich genügend Zeit nehmen, Ihre Katze in die Transportbox zu locken. Bleiben Sie dabei ruhig und sprechen Sie mit leiser Stimme – je weniger Stress Sie ausstrahlen, desto entspannter wird sie selbst bleiben. 

Die Transportbox sollte bequem sein und mit einer vertrauten Decke und Spielzeug versehen sein sein, die nach Zuhause riechen. Sie können auch ein paar Leckerlis verwenden, um sie zu beruhigen. Versuchen Sie, die Zeit, die sie dort verbringen, auf ein Minimum zu beschränken und einige ihrer Lieblingssnacks zur Hand zu haben.

Was passiert bei einem Katzengesundheitscheck und einem Impftermin?

Der Termin dient nicht nur der Impfung Ihrer Katze, sondern ist auch eine Gelegenheit für Ihren Tierarzt, sie einem Gesundheitscheck zu unterziehen und frühe Anzeichen einer Krankheit zu erkennen. Es ist zudem eine Gelegenheit, über die Vorbeugung vieler Beschwerden, Parasiten und Krankheiten zu sprechen, die bei Ihrer Katze auftreten können, insbesondere wenn sie älter wird.  Auch Routineuntersuchungen wie z. B. Urintests zur Überwachung der Nierenfunktion können bei dieser Gelegenheit durchgeführt werden. Tierärzte sind es gewohnt, mit Katzen umzugehen, auch mit schwierigen, und sie werden sanft sein und auf die Sicherheit Ihres Haustieres achten. 

Um mehr über die Impfung Ihrer Katze zu erfahren, wenden Sie sich an Ihre örtliche Medivet-Praxis.

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